Endlich Nichtraucher? viele Menschen verspüren diesen Wunsch, wissen aber nicht so recht, wie sie ihn in die Tat umsetzen können. Mit folgenden Tipps sind die Chancen groß, sich das Rauchen wirklich abzugewöhnen.
Richtige Motivationsgründe finden
Zuallererst sollte man sich überlegen, warum man überhaupt Nichtraucher werden möchte und was man sich davon verspricht. Eine höhere Lebenserwartung, weniger schlechter Atem und mehr Geld im Portemonnaie können gute Gründe sein. Diese Vorteile gilt es sich immer wieder vor Augen zu führen. Denn nur wer richtig motiviert ist, der schafft den Rauchstopp auch wirklich. Gescheiterte Versuche, sich das Rauchen abzugewöhnen, schaden nur dem Selbstbewusstsein. Hilfreich kann es außerdem sein, sich die Gründe auf ein Blatt Papier zu schreiben und sie sich durchzulesen, wenn ein Rückfall droht.
Die letzte Zigarette zelebrieren
Wer nur gelegentlich eine Zigarette raucht, der sollte einen Datum bestimmen, an dem er die letzte Zigarette rauchen möchte. Dies sollte dann in einem ganz besonderen Ambiente geschehen. So kann das Gehirn den Schlusspunkt viel besser realisieren und die Erfolgschancen sind größer. An diesem Punkt sollten darüber hinaus auch alle Rauchutensilien aus der Wohnung verschwinden und alle restliche Zigaretten entsorgt werden. Starke Raucher haben es bei der Abgewöhnung deutlich schwieriger, da ihr Körper regelmäßig nach Nikotin verlangt. Sie sollten den Zigarettenkonsum langsam reduzieren und sich ein Zieldatum setzen, an dem sie rauchfrei sein wollen. Bei starken Entzugserscheinungen kann man auf Nikotinpflaster zurückgreifen, deren Gebrauch nach dem Rauchstopp dann ebenfalls langsam eingeschränkt wird.
Einen Ersatz finden
Viele Menschen verbinden mit dem Rauchen bestimmte Rituale, beispielsweise die Zigarette nach dem Essen oder zum morgendlichen Kaffee. Sie sollten für einen gleichwertigen Ersatz sorgen oder das Ritual bewusst durchbrechen. Nach dem Essen kann man zum Beispiel einen zuckerfreien Kaugummi kauen, der wirkt sich obendrein positiv auf die Zahngesundheit aus, ganz im Gegensatz zu der Zigarette. Für morgendliche Raucher empfiehlt sich ein kleines Frühstück, das gleichzeitig für einen energiegeladenen Start in den Tag sorgt. Bei der Abgewöhnung kann es außerdem ratsam sein, sich für Entwöhnungs-Etappen kleine Belohnungen auszusuchen, die das Durchhalten erleichtern. Dies kann ein Kinobesuch sein oder auch ein Aufenthalt in der Therme, der vielleicht auch mehr Lust auf einen gesunden Körper macht und so zusätzlich beim Durchhalten hilft. Nur mit Essen sollte man sich nicht belohnen, da sonst zusätzliche Hüft-Pfunde drohen.
Sport treiben und die Ernährung umstellen
Viele ehemalige Raucher nehmen durch die Aufgabe ihres Lasters einiges an Gewicht zu, warum also nicht die Gelegenheit nutzen und gleich ein gesünderes Leben beginnen? So kann man den Zusatzkilos ein Schnippchen schlagen und endlich etwas für den Körper tun. Dazu reicht es meist aus, etwas mehr Obst und Gemüse in die tägliche Nahrung einzubauen und die eine oder andere Fast-Food-Mahlzeit durch eine etwas gesündere mit magerem Fleisch oder Fisch zu ersetzen. Mit der Zeit werden auch die Geschmacksknospen ehemaliger Raucher wieder empfindlicher und verhelfen somit zu neuen intensiven Geschmackserlebnissen. Also ruhig öfters mal ein neues Gericht ausprobieren und dafür exotische Gewürze verwenden.
Außerdem bringt etwas Bewegung Schwung in den Alltag und kann helfen, die durch den Rauchstopp entstandene Leere zu füllen. Dazu reicht es aus, zwei oder drei Mal die Woche die Laufschuhe zu schnüren für eine Runde Jogging oder Nordic Walking. Einen positiven Nebeneffekt hat der Sport neben der schlankeren Figur zusätzlich: Er hilft Stress abzubauen, und dies ist bei der Rauchentwöhnung immens wichtig. Andernfalls kann leicht der Rückfall drohen.