Zahnersatz ist teuer. Umso besser ist es, wenn jeder Mensch seine eigenen Zähne so lang wie möglich behält. Das Leben hält allerdings so einige Tücken für die Gesunderhaltung unserer Zähne bereit: Süßwaren in allen Variationen verlocken zu Naschereien, ohne danach die Zähne zu putzen und ein stressiger Arbeitsalltag lässt kaum mehr an die Zähne denken. Zahnpflegekaugummis sollen Abhilfe schaffen, ersetzen aber das Zähneputzen nicht.
Faktor Nummer eins
„Herr Doktor, ich verstehe das nicht, ich habe mir doch jeden Abend und auch morgens die Zähne geputzt ? wie konnte das nur passieren?“ So oder so ähnlich könnten die Klagen eines Patienten lauten, der mit Erschrecken feststellen muss, dass nun mittlerweile die kleinen Korrekturen an seinen Zähnen nicht mehr ausreichen und er „Zahnersatz“ benötigt. Mehr zum Thema Zahnersatz läßt sich beispielsweise auch bei neuearbeit.typepad.com finden. Vielleicht hat er sich seine Zähne nicht richtig geputzt. Für eine bessere Mundhygiene spielen dabei unterschiedliche Faktoren eine Rolle, hier die wichtigsten: Faktor Gründlichkeit. Bei erwachsenen Menschen befinden sich im Mundraum 32 Zähne, das Milchgebiss besteht aus lediglich 20 Zähnen. Diese wollen gut gepflegt und sauber gehalten werden. Die acht Schneidezähne, vier Eckzähne, acht Vormalzähne und zwölf Mahlzähne beim Menschen müssen Zahn für Zahn und Zwischenraum für Zwischenraum gründlichst von Ablagerungen (Plaque) und Schmutz befreit werden, das fängt schon im Kindesalter an. Zahnablagerungen mit Kohlenhydraten und Speiseresten sind eine optimale Nährstoffgrundlage für bis zu einer Milliarde Bakterien, die den Zahnschmelz darunter angreifen, indem sie Säuren und Zellgifte produzieren. Beim Zähneputzen deshalb am besten systematisch vorgehen und die Zahnzwischenräume regelmäßig mit Zahnseide säubern.
Faktor Nummer zwei
Nicht immer reicht eine gründliche Zahnreinigung aus, um Karies oder Parodontitis vorzubeugen. Deshalb empfiehlt der deutsche Zahnärzteverband eine regelmäßige professionelle Zahnreinigung alle sechs bis zwölf Monate. Wobei längst nicht jeder Mensch in den gleichen Zeitintervallen zur sogenannten „PZR“ gehen muss. Die Abstände variieren wohl je nach Lebensstil, Wohnort und der Neigung zu Parodontitis oder Karies des Einzelnen. Liegt bereits eine Parodontitis vor, so empfiehlt sich eine professionelle Zahnreinigung alle drei bis sechs Monate bei einem Zahnarzt. Studien belegen überdies die Wirksamkeit dieser Methode bei der Karies- und Parodontitisprophylaxe.
Doch wie wird eine „PZR“ durchgeführt?
Als erstes wird das Gebiss gründlich untersucht. Im nächsten Schritt entfernt der Zahnarzt oder die speziell dafür ausgebildete Fachkraft, wie sie etwa bei einem Zahnarzt in Braunschweig, Berlin oder München anzutreffen ist, alle weichen und „mineralisierten“ Beläge über und unter dem Zahnfleisch mit speziellen Handinstrumenten. Die hierfür verwendeten Werkzeuge sind Zahnseide, Bürstchen, Schleifpapier und Ultraschallgeräte. Mit einem Pulverstrahl rückt die behandelnde Kraft dann auch noch Zahnverfärbungen und Ablagerungen zu Leibe und „poliert“ die Zähne mit einem rotierenden Gummikelch sowie einer Prophylaxepaste, die dann verhindern soll, dass sich neue Beläge allzu schnell wieder bilden. Die Versiegelung des Zahnschmelzes geschieht mittels eines speziellen Flouridlacks. Was auf keinen Fall vergesse werde sollte, ist eine Beratung durch den Zahnarzt, für die Zahnpflege zu Hause.
Was kostet eine professionelle Zahnreinigung?
Die Kosten für diese Methode belaufen sich um die 35 bis 150 Euro. Die Regelungen für eine Kostenübernahme jedoch, sind sehr unterschiedlich. Während private Kassen die Kosten übernehmen, müssen viele gesetzlich Versicherte die Kosten selbst tragen. Allerdings gibt es Zahnzusatzversicherungen (Infos hier) und auch gesetzliche Versicherungen, bei denen der Patient die Behandlung teilweise oder ganz erstattet bekommt.
Neue Methoden ermöglichen einen Zahnerhalt – sogar in schwierigen Fällen
Mittlerweile kann der Zahnarzt sogar Zähne retten, für die früher nur Zahnersatz infrage kam. Stark entzündete und bereits gelockerte Zähne können inzwischen durch eine Aufbereitung der Nervkanäle, gründliche Desinfektion des Wurzelinneren und einer Ausheilung von Knochenentzündungen und Fisteln erhalten werden. Wurzelfüllungen bis in die Wurzelspitzen und in den Zahnboden sind möglich, um Zähne neu zu festigen, damit diese langfristig erhalten werden können.