Was Kinder zum gesunden Schlafen brauchen

Schlafstörungen bei Babys und Kindern sind nichts Ungewöhnliches und sie lassen sich in den allermeisten Fällen mit natürlichen Mitteln beheben. in den ersten sechs Lebensmonaten spricht man noch nicht von Schlafstörungen, denn in dieser Zeit muss der Säugling erst einen eigenen Schlaf-wach-Rhythmus entwickeln.

Viele Faktoren beeinflussen den Schlaf

Der Schlaf, insbesondere Träume, geben Aufschluss darüber, was das Kind gerade beschäftigt. Nicht immer ist ein Albtraum gleich eine Schlafstörung. Erst wenn Einschlafschwierigkeiten oder häufiges Aufwachen das Familienleben erheblich beeinträchtigen, spricht man von einer Schlafstörung. Ihre Behandlung hängt von der Ausprägung ab. Der gesunde Schlaf wird von vielen äußerlichen und inneren Faktoren bestimmt. Äußerliche Faktoren können Eltern häufig korrigieren, um e Störfaktoren zu beseitigen, die etwa durch Ängste verursacht werden, muss man mehr Zeit investieren. Zunächst geht es um die Erforschung der Ursachen, anschließend kann man die Störfaktoren beheben.

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Was braucht ein Kind zum gesunden Schlaf?

1. Feste Tagesabläufe und Rituale

Einschlafprobleme treten vor allem in den ersten beiden Lebensjahren auf. Ein strukturierter Tagesablauf mit festen Schlafzeiten erleichtert das Einschlafen des Kindes. Am besten verwendet man fürs Zubettgehen ein Ritual, das sich stets wiederholt. Die Aufmerksamkeit und Zuwendung, die das Kind hierbei erfährt, lassen es schneller zur Ruhe kommen.

2. Aufregung und Stress erzeugen Schlaflosigkeit

Gesunder Schlaf ist für die gesunde Entwicklung des Kindes wichtig.Hat ein Kind tagsüber viel erlebt, fällt es mitunter schwer, abends Ruhe zu finden. Deshalb sollte man nicht zu viele Aktivitäten in den Tag hineinpacken, vor allem nicht in den Abendstunden. Auch emotionale Belastungen können das Schlafverhalten des Kindes stark beeinträchtigen. Ältere Kinder haben oft Sorgen in der Schule, die emotionalen Stress verursachen. Es ist sehr wichtig, die genaue Ursache herauszufinden.

3. Körperliche Beschwerden verhindern ruhigen Schlaf

Auch Kinder, die normalerweise gut schlafen, können nachts plötzlich aufwachen. In diesem Fall ist es wahrscheinlich, dass eine akute Erkrankung dahintersteckt. Wenn das Kind Schmerzen und Fieber hat, sollte man möglichst bald den Arzt aufsuchen. Der Kinderarzt kann auch bei dauerhaften Schlafproblemen ohne organische Ursachen helfen. In diesem Fall sollten Eltern immer ärztlichen Rat einholen.

Die ideale Schlafumgebung

Das richtige Bett fürs Kind

Zu den äußeren Faktoren zählen Bett und die Matratze. Egal ob Etagenbett, Standard-Kinderbett, Hochbett oder Wiege, alle Schlafmöglichkeiten müssen so ausgestaltet sein, dass das Kind darin entspannen kann, ungestört einschlägt und die Matratze seiner Entwicklung zu Gute kommt. Bei der Auswahl des richtigen Kinderbettes zählt vor allem die Matratze. Eine weiche, durchgelegene Matratze verhindert die gute Durchblutung und damit den ruhigen Schlaf. Ist die Matratze zu hart, hat das ebenfalls negative Auswirkungen und kann zu Schmerzen führen. Eltern sollten sich nach einem hochwertigen Bett umschauen, das allen Anforderungen an gesunden Schlaf gerecht wird. Es lohnt sich, hier entsprechend zu investieren, schließlich schläft das Kind einige Jahre darin.

Die unbelastete Schlafumgebung

Die Umgebung des Schlafzimmers kann schädliche Gifte enthalten, die Schlafstörungen verursachen. Dazu gehören unverträgliche Lacke, Holzschutzmittel, Bodenbeläge, Klebstoffe, Wandfarben und Dichtungsmaterial. Im Ernstfall sollte man renovieren.

Niedriger Geräuschpegel

Lärm ist ein erheblicher Störfaktor, der Kinder und Erwachsene am Einschlafen hindert. Auch im Schlaf werden die Geräusche vom Gehörsinn ans Gehirn weitergeleitet. Überschreitet die Lautstärke einen gewissen Pegel, ist der Schlaf weniger tief und unruhig. Lärm kann nicht nur durch Straßenlärm, sondern auch durch Gespräche aus dem Nebenzimmer oder unruhige Geschwisterkinder im gleichen Zimmer verursacht werden.

Kleinigkeiten mit großer Wirkung:

Die Raumtemperatur

Wärme durch stärker beheizte Schlafzimmer stört den gesunden Schlaf erheblich und wird genauso wie verbrauchte Atemluft als unangenehm empfunden. Eine Raumtemperatur von 16 °C bis 18 °C ist zum Schlafen ideal.

Sanftes Licht

Helles Licht in der Nacht wirkt sich ungünstig aus. Sanftes Licht hingegen, welches das Kind einschalten kann, wenn es sich fürchtet, ist sinnvoll. Heute sind viele hübsche Einschlaflichter mit kindgerechten Motiven erhältlich.

Das Bett ist kein Spielplatz

Das Bett sollte tagsüber nicht zum Spielen benutzt werden. Das Kind muss genau wissen, dass es ausschließlich zum Schlafen da ist. So stellt sich seine innere Uhr auch leichter in den „Schlafmodus“ um.

Das Bett als Drohszenario

Das Thema Schlaf sollte niemals als Bestrafung angewendet werden, etwa mit den Worten: „Wenn du jetzt nicht ruhig bist, musst du ins Bett!? Wer schläft schon gerne dort, wo er zur Strafe hin verbannt wurde.

Abends nur leichte Speisen

Vor dem Schlafengehen sollten keine schweren Mahlzeiten eingenommen werden, denn die Verdauungsvorgänge beeinträchtigen den Schlaf. Das gilt für Kinder und Erwachsene gleichermaßen.

Wer tagsüber tobt, schläft besser

Kinder, die während des Tages genügend Bewegung haben, schlafen von alleine entspannt ein, weil sie erschöpft sind. Sorgen Sie als Eltern möglichst dafür, dass ihr Kind nicht zu viel sitzt und stattdessen läuft. So manches Schlafproblem hat sich auf diese Weise von selbst geklärt. Zudem ist Toben in gewisser Weise auch ein Ersatz für unnötige Medikation.

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