Es gibt viele Dinge, die der Mensch tun kann, um das Risiko, an Krebs zu erkranken zu senken. Rauchen ist noch immer eines der größten Auslöser für Krebs. Die Industrieländer sind dabei am stärksten betroffen. Nahezu ein Drittel der Krebsdiagnosen ist auf das Rauchen zurück zu führen. In über 40 Stoffen, die in den Zigaretten enthalten sind, wurden nachgewiesen, dass sie krebserregend sind. Am besten ist es, wenn man gar nicht mit dem Rauchen anfängt und wer schon Raucher ist, kann durch das Aufhören sein Krebsrisiko deutlich dezimieren und seine Lebenserwartung steigern. Aber nicht nur der Raucher ist gefährdet, auch Personen die ständig Zigarettenrauch ausgesetzt sind, tragen ein erhöhtes Risiko. Zudem wurde erwiesen, dass die schädlichen Stoffe, die in den Zigaretten enthalten sind, die Gene verändern können und somit dem Krebs eine neue Chance bieten.
Auch ein übermäßiger Alkoholkonsum kann eine Krebserkrankung auslösen. Gegen ein gelegentliches Feierabendbier spricht nichts dagegen, doch wie bei allem sollte man nichts übertreiben. Denn Alkohol schädigt die Gesundheit und die Abwehrkräfte sinken. Mit einem geschwächten Immunsystem hat der Krebs mehr Chancen sich im Körper einzunisten, gerade in dem Fall, wo eine Virusinfektion eine Krebserkrankung ausgelöst hat. Die genetischen Aspekte darf man ebenso nicht außer Acht lassen. Haben nahe Angehörige bereits eine Krebserkrankung, sollte man eine häufigere Untersuchung beim Arzt anstreben. Insbesondere wenn eine erbliche Belastung von Darmkrebs oder Brustkrebs vorhanden ist, werden mehrfache Früherkennungsmaßnahmen vorgenommen, die in der Regel von den Krankenkassen übernommen werden. Im Bereich der weiblichen Geschlechtsorgane werden bereits ab 20 Jahren Krebsvorsorgeuntersuchungen gesetzlich gewährt. Ab einem Alter von 30 Jahres ist das Abtasten der Brust auch in dieser Vorsorgeuntersuchungen mit enthalten. Das Mammographie Screening wird jeder Frau ab 50 Jahren alle zwei Jahre angeboten. Dennoch sollte eine Frau regelmäßig Ihre Brust selbst abtasten, um eventuelle Knoten früher zu erkennen. Auch um einen Darmkrebs vorzubeugen, wird ab 50 Jahren ein jährlicher Test auf verborgenes Blut im Stuhl von den Krankenkassen übernommen. Da der Hautkrebs immer weiter auf dem Vormarsch ist, sollte man sich alle zwei Jahre von einem Dermatologen auf eventuelle Hautveränderungen untersuchen lassen.
Sämtliche Präventionen dienen der Früherkennung einer Krebserkrankung, dennoch sollte man auf eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung sehr viel Wert legen. Auch sollte man ein Übergewicht vermeiden und ein normales Gewicht anstreben.