Hippokrates, der bekannteste Arzt der Antike, prägte den Satz „Medicus curat, natura sanat“, was so viel bedeutet wie „Der Arzt hilft, die Natur heilt“. Diese Aussage bedeutet eigentlich nicht weniger, als dass der Arzt (oder Heiler) die Selbstheilungskräfte anregen kann, wodurch der Körper in die Lage versetzt wird, wieder zu gesunden. Während viele chemische Medikamente vor allem die Symptome ausschalten, aber keine wirklich Heilung herbeiführen, versetzen die verschiedenen natürlichen oder spirituellen Heilmethoden den Körper in die Lage, sich selbst zu heilen.
Therapeutische Behandlungen zum Anregen der Selbstheilungskraft
Es gibt viele bekannte und unbekannte Möglichkeiten, die körpereigenen Heilungskräfte anzuregen, deshalb ist es unmöglich, hier alle aufzuführen. Eine der bekanntesten Anwendungen ist Reiki. Bei einer Reiki-Behandlung wird die universelle Lebensenergie durch Auflegen der Hände und Einbeziehen von Symbolen übertragen. Reiki ist längst auch in der westlichen Welt weit verbreitet und findet immer mehr Anhänger.
Lichtbahnen Heilung, Meridianharmonisierung oder Jin Shin Jyutsu wirken ähnlich. Auch Prana Healing verspricht, mit geistiger Lebensenergie die inneren Selbstheilungskräfte zu entfalten. Alle diese Methoden kommen ohne Hilfsmittel aus. In den letzten Jahren wurde die Steinheilkunde immer populärer. Hierbei werden sich die unterschiedlichen Schwingungen der Steine und Kristalle zunutze gemacht, um die Selbstheilung zu unterstützen. Gut bekannt ist die Akupunktur, denn diese beeinflusst den Heilungsprozess nachweislich. Mitunter werden einige Sitzungen sogar von Zusatzversicherungen bezahlt, was für die anerkannte Wirkung spricht.
Während viele Heilmethoden umstritten sind, haben andere längst einen festen Platz in den Hausapotheken. Die bekanntesten dürften Bachblüten und Schüsseler Salze sein. Während die Bachblüten die Lebensenergie wieder zum Strömen bringen, regen Schüsseler Salze den Stoffwechsel an. Der Körper bekommt so einen sanften Anstoß, seine Selbstheilung in die Wege zu leiten.
Selbstheilung – Einbildung oder echte Alternative?
Die geheimnisumwobenen Energiekanäle, welche in der asiatischen Heilkunst selbstverständlich einbezogen werden, rufen in der westlichen Welt nach wie vor viele Skeptiker auf den Plan. Schließlich sind diese nicht wie Adern sichtbar und auch nicht im Labor messbar. Kritiker, welche sich einmal einer Behandlung unterzogen und nicht sofort Linderung spürten, halten die Aktivierung der Selbstheilungskräfte für Humbug, schließlich stoppt eine Tablette den Schmerz innert kürzester Zeit. Dass jedoch schmerzfrei nicht gleichbedeutend mit „gesund“ ist, wird von ihnen gerne verdrängt. Alternative Heilpraktiken wirken zwar langsamer als die Chemiekeule aus der Apotheke, dafür ganzheitlich und dauerhaft. Ein Mensch, welcher seinem Körper jahrzehntelang schlecht behandelt hat, mit minderwertiger Nahrung versorgt, wenig Sport treibt, raucht und trinkt, kann nicht erwarten, dass alle diese Sünden schon nach wenigen Tagen vergessen sind. Personen, die jedoch ohnehin bewusst leben und sich gesund ernähren, werden schneller die Wirkung von Reiki oder anderen Anwendungen spüren. Wenn die universelle Lebensenergie frei durch alle Meridiane fließen kann, erholt sich der Mensch von seinen Beschwerden und bleibt auf Dauer gesund.
Natürlich dürfen ernsthafte Krankheiten nicht in Eigenregie behandelt werden und gehören zur Abklärung unbedingt in die Hände eines Arztes oder Heilpraktikers.
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