Was ist, wenn man eines Tages vor dem Spiegel steht und sich fragt: Bin ich noch schön? Was ist, wenn man denkt, die Antwort wäre nein? Was ist, wenn man das Vertrauen in die eigene Schönheit verloren hat? Eine schwierige und belastende Situation. Doch liegt es wirklich an der Vergänglichkeit der eigenen Schönheit, oder ist es nur Einbildung, ausgelöst durch den Druck der Medien mit ihren Schönheitsidealen, die allesamt dürr sind und ohne Makel?
Mit der Beantwortung dieser Frage setzt sich dieser Text nicht auseinander, vielmehr können sich jene, die mit ihrem Körper nicht mehr zufrieden sind, Tipps holen, wie sie damit umgehen können.
Zwei Drittel aller Frauen in Deutschland sind mit ihrem Körper unzufrieden. Es gibt hunderte Cremes, Lotions und Make-up-Produkte, die dafür gemacht sein sollen, den Körper zu verschönern. Viele Menschen glauben an diese Masche, weil sie von dem Schönheitswahn der Medien erfasst sind. Woche für Woche sieht man tausende Bilder schöner Frauen, die zum großen Teil nicht mal natürlich so schön, sondern am Computer erst so schön gemacht wurden. Die Folge ist: Man fühlt sich selbst minderwertig, nicht mehr schön.
Was tut man gegen diese Makel?
Man kauft sich Pharma-Produkte, von denen es sehr fraglich ist, ob sie wirken und wenn überhaupt, ob die Nebenwirkungen, die es sicher zur Genüge gibt, am Ende so stark sind, dass der Körper insgesamt geschädigt wird. Man beginnt Diäten, stellt seine Ernährung um, was zu nicht zu unterschätzenden Nebenwirkungen führen kann. Damit wird jedoch das natürliche Essverhalten des Körpers vollkommen aus dem Rhythmus gebracht. Man wird beim Essen zur Maschine, und das natürliche Hunger- und Sättigungsgefühl wird komplett durcheinander gebracht.
Egal, wie man aussieht, man sieht sich jeden Tag im Spiegel. Es wird sich begutachtet und vor allem bemängelt. Das verstärkt den Drang, schöner werden zu wollen, der einem von der Gesellschaft aufgezwungen wird, noch mehr.
Was hat es mit Schönheitsoperationen auf sich?
Schönheitsoperationen sind ein Mittel, um angebliche Schönheitsmakel zu beseitigen, die eigentlich gar keine sind. Sie beheben den „Makel“ zwar für den Moment, aber langfristig sind sie keine Alternative, denn die Ergebnisse halten, was sie versprechen, nur über einen Zeitraum von wenigen Jahren und danach ist die nächste OP fällig. Das führt weiter in den Teufelskreis hinein – ein neuer Makel tritt auf, den man beheben möchte, weitere Maßnahmen werden getroffen, man gibt mehr Geld aus, das Ergebnis ist nicht voll befriedigend und man wird schlussendlich immer unzufriedener.
Was kann man gegen den Teufelskreis tun?
Zu aller erst sollte man in den Spiegel schauen und sich mit seinem Körper auseinandersetzen. Jeder Mensch ist auf seine Art und Weise schön. Man sollte sich und seinen Körper akzeptieren. Das mag vielleicht einfach klingen, ist es aber nicht. Der Medienrummel hat es sehr schwer gemacht. So schwer, dass nur noch zehn Prozent der deutschen Fragen von sich behaupten, sie seien schön.
Wenn alles nicht hilft, kann man auch zu einem Therapeuten gehen, und das Problem gezielt ansprechen und ankämpfen. Zu Beginn sollte man aber bei sich selbst anfangen.
Schönheit, das ist nicht nur die äußere Erscheinung, sondern es spielen viel mehr Faktoren eine Rolle. Der Charakter und die gesamte Persönlichkeit spielen eine große Rolle. Das sollte man bedenken. Sich schön fühlen ist eine Lebenseinstellung, die einem Energie und Produktivität bereitet. Man kann sowohl glücklich als auch beruflich erfolgreich durch das Leben gehen, ohne wie ein Model aus den Werbungen aussehen zu müssen.