Die medizinische Behandlung von Verletzungen und die Erhaltung der Gesundheit sind älter als die Zeitrechnung. Lange vor Christi wurden Brandwunden versorgt, Depressionen behandelt oder mit dem damaligen Wissen die Gesundheit erhalten. Schon zu dieser Zeit war das Wissen über den Nutzen von Flora und Fauna als Heilmittel bekannt. Die Humanmedizin konnte sich jedoch weitaus stärker etablieren. Mittlerweile festigen sich aber auch immer neuere Behandlungsmöglichkeiten im modernen Gesundheitswesen. Gemeinsam mit dem bereits bestehenden Wissen ermöglichen die neuen Möglichkeiten ein breites Spektrum Leben zu erhalten, zu heilen und zu helfen.
Stammzellentherapie – mit Nabelschnurblut schwere Erkrankungen heilen
Vor einigen Jahren waren einige Arten von Leukämie und Lymphdrüsenkrebs ein Fall für die Chemotherapie. Die Heilungschancen variierten je nach Ausprägung, etwa der Menge an Metastasen, und Schwere der Diagnose. Neben der Zerstörung des veränderten Gewebes wurde aber auch das Immunsystem durch die eingesetzten Medikamente schwer getroffen. Bei der Stammzellentherapie werden Stammzellen aus dem Körper gewonnen (Knochenmark). Die adulten Stammzellen sind jedoch nicht so universal einsetzbar wie embryonale Stammzellen. Hier wird Blut aus der Nabelschnur entnommen und die darin enthaltenen Stammzellen eingefroren. Da Stammzellen in der Lage sind neue Tochterzellen zu bilden, kann der Körper gesunde neue Zellen bilden und so den Krebs besiegen. Aber auch bei schweren Hautverbrennungen sind Stammzellen in der Lage neue Hautzellen zu bilden, da sie sich noch nicht für bestimmte Zelltypen spezialisiert haben (Hautzelle, Muskelzelle, Organzelle).
Biochemie und Homöopathie – die Kraft der Natur nutzen
Aloe vera, Teufelskralle und Lungenkraut sind nur einige der Heilpflanzen die, neben einem exotischen Namen, großen Nutzen mit sich bringen. Sie helfen bei Beschwerden der Atemwege oder unterstützen die Wundheilung. Kamille und Pfefferminz – bekannte Vertreter in vielen Gärten unterstützen das Immunsystem bei Erkältungen und Krämpfen. Die Homöopathie greift auf unzählige Kräuter und Gräser zurück. Kenner schätzen die nur wenige Millimeter kleinen Kügelchen (Globuli).
Tiefer greift hier die Therapie mit Schüssler-Salzen. Spezielle Mineralsalze greifen direkt in den Haushalt der Zellen ein. Hier, wo der Beginn vieler Erkrankungen liegt, regulieren sie den Mineralhaushalt der Zelle. Dr. Schüssler war davon überzeugt, dass allen Erkrankungen ein Ungleichgewicht von wichtigen Mineralien in den Zellen zugrunde liegt. Von Akne über Menstruationsbeschwerden bis Zahnungsschmerz oder Zorn – das Spektrum der Salze ist breit gefächert. Insgesamt gibt es derzeit 27 verschiedene Salze.
Biochemie und Homöopathie ersetzen jedoch keinesfalls die Schulmedizin bei schweren Erkrankungen.
Biochirurgisches Verfahren rettet gesundes Gewebe
Schwere Verbrennungen verursachen abgestorbenes (nekrotisches) Gewebe. Dieses Gewebe wird bei einem chirurgischen Eingriff mittels Skalpell entfernt. Dabei soll eine schwere Infektion und daraus folgende Sepsis verhindert werden. Bei diesen Eingriffen wird aber auch gesundes Gewebe entfernt. Ist ein Entfernen des Gewebes nicht möglich, nimmt der behandelnde Arzt auch eine Amputation in Kauf um den Patienten vor schweren Komplikationen zu bewahren.
Beim biochirurgischen Verfahren ist das anders. Die sogenannte Madentherapie setzt hier an. Speziell gezüchtete Fliegenlarven werden auf das zerstörte Gewebe gesetzt. Diese Larven ernähren sich von dem kaputten Gewebe, lassen das gesunde Gewebe aber unberührt. Belastende Narkosen, der Verlust von gesundem Gewebe oder ganzer Extremitäten wird so verhindert. Mit zusätzlichen Medikamenten wird der Heilungsprozess angestoßen.