Entspannt durch die Zeit zu Zweit

Manchmal ist Hilfe nötig

Einfach hinsetzen und das Denken ausschalten, das wäre schön. In der Schwangerschaft wissen Frauen häufig gar nicht, wo ihnen der Kopf steht – sie werden von einem Arzttermin zum nächsten gejagt, sich Gedanken darüber machen, ob sie direkt nach der Entbindung die Stammzellen einfrieren lassen, müssen sich mit Behörden und Papierkram herumschlagen und sollen dabei möglichst lange im Beruf bleiben und zu Hause ebenfalls funktionieren. Das ist viel verlangt, und ohne Hilfe geht es nicht. Es ist keine Schande, nicht alles selbst erledigen zu können! Hilfe darf man durchaus annehmen, und die Suche nach der persönlichen, ganz eigenen Entspannungsmethode kann schon ein erster Schritt in die richtige Richtung sein. Denn eine entspannte Mama ist mit Sicherheit eine perfekte Mama – während wie auch nach der Schwangerschaft.

Gemeinsam statt einsam

Die einfachste Art, sich zu entspannen, ist die Zweisamkeit. Schwanger ist man nie alleine, sondern der Partner ist es auch. Er muss mit den neuen Gewohnheiten seiner Partnerin klar kommen, und er kann beim Entspannen helfen. Es ist angenehm, wenn abends vor dem Schlafengehen ein wohltemperiertes Bad mit pflegenden Ölen auf den gestressten Körper wartet, und das Bad darf ruhig zu Zweit (bzw. zu Dritt) genommen werden. Eine Streichelmassage mit einer Mischung aus Oliven- und Nussöl pflegt die spannende Haut und kann nervende Gedanken vertreiben, und die daraus resultierende Nähe entspannt Mutter und Kind. Es muss keine große Geste sein – auch eine liebevolle Streicheleinheit für den wachsenden Bauch oder ein für den strampelnden Nachwuchs gesungenes Schlaflied reißt werdende Mütter aus dem Alltag und vertreibt Sorgen.

Meditation …

… kann man nicht in fünf Minuten erlernen. Aber man kann relativ schnell eine Entspannungsübung meistern, die den in der Schwangerschaft stark belasteten Rücken entspannt und zudem den Kopf freimacht. Die sogenannte Feldenkrais-Uhr kann ohne Hilfsmittel ausgeführt werden. Dazu legt man sich möglichst flach auf den Rücken, winkelt die leicht geöffneten Beine an und konzentriert sich auf das Becken. Das wird nun langsam im Uhrzeigersinn über den Boden gedreht. Bei zwölf Uhr liegt die werdende Mama im Hohlkreuz, die Sitzhöcker berühren den Boden. Bei drei Uhr ist die rechte Hüfte auf den Boden gedrückt, die linke Pobacke hängt dagegen halb in der Luft. Bei sechs Uhr liegen die Lendenwirbel auf dem Boden, die Sitzhöcker schauen dagegen nach oben. Und bei neun Uhr ist die linke Hüfte auf dem Boden, während die rechte Pobacke in der Luft hängt. Diese Übung darf gerne zehn bis zwanzig Minuten dauern, und wahre Entspannung stellt sich ein, wenn für einen kompletten Durchlauf aller Uhrzeiten das Becken eine halbe Stunde lang langsam über den Boden kreist.

Schwimmen

Bewegung im Wasser tut in der Schwangerschaft sehr gut, denn das schont die Gelenke, entspannt den Rücken und sorgt für eine gute Durchblutung. Wassereinlagerungen können abgebaut werden, und zusätzlich wird die Kondition trainiert: Für die Geburt wird das gebraucht. Langsames Schwimmen oder Aqua-Gymnastik erfordert ein gewisses Maß an Konzentration, das aber dennoch genügend Raum lässt, um alltägliche Sorgen parallel zu verarbeiten. Insofern ist Wassersport doppelt entspannend: Die körperliche Bewegung macht müde, und zusätzlich ist hinterher der Kopf wieder frei.

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Moin. Ich möchte Dich über Gesundheitsprävention informieren.

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