Wenn die lang ersehnten wärmenden Sonnenstrahlen endlich den Schnee zum Schmelzen bringen und die ersten Frühlingsblumen die Wege säumen, ist es an der Zeit, in die neue Wandersaison zu starten. Frühlingswandertouren sind nach der langen Winterpause immer etwas Besonderes. Damit sie zu einem eindrücklichen Naturerlebnis werden, sollten sie gut vorbereitet werden. Wir haben hier die besten Tipps für anregende Frühlingswandertouren zusammengetragen.
Die richtige Ausrüstung sorgt für Sicherheit und Wandervergnügen
Während nach einem schneereichen Winter im Flachland die Wege oft matschig und rutschig sind, ist in der Höhe mit Glätte und vor allem auf schattigen Wegabschnitten mit Restschnee zu rechnen. Deshalb sollte auf stabile, knöchelhohe Wanderschuhe auf keinen Fall verzichtet werden.
Wanderstöcke bieten eine gute Hilfe auf rutschigem Untergrund. Werden sie nicht benötigt, können sie klein zusammengeschraubt und leicht am Rucksack befestigt werden. Auch wenn die Sonne schon wärmt, kann es im Schatten noch empfindlich kalt werden. Wer sich nach dem Zwiebelpinzip kleidet, macht alles richtig: Mehrere Schichten Kleidung übereinander ermöglichen das eine oder andere Teil auszuziehen, wenn es zu warm wird und sich später, wenn die Temperaturen sinken wieder warm einzupacken. Ideal sind Multifunktionsjacken, welche meist über ein herausnehmbares Innenteil verfügen und auch bei gelegentlichen Regenschauern schön trocken halten.
Eine gute Vorbereitung ist ein Muss
Gut vorbereitet und ausgerüstet kann die Wanderung in Angriff genommen werden. Wer im Winter Ski fährt oder Schneeschuhtouren unternimmt, ist trainiert genug, einige Kilometer und Höhenmeter zu bewältigen. Wurde der Winter aber geruhsam und ohne regelmäßige sportliche Betätigung verbracht, bieten sich gemütliche Frühlingswandertouren im Flachland an. Entlang an Flüssen und Bächen oder rund um Seen lassen sich Vögel beobachten und erfreuen die bunten Frühlingsblumen als erste Farbkleckse zwischen Schneeresten und Wiese das Auge. An den Ufern von Gewässern führen die Wanderwege ohne Höhenmeter zum Ziel.
Vor Wanderantritt sollte sich mit dem Gebiet vertraut gemacht werden, das gilt vor allem bei Höhenwanderungen. Tourismusbüros geben gerne Auskunft über die Wegbeschaffenheit und eventuelle Umleitungen. Mit Überraschungen ist immer zu rechnen und Flexibilität ist dann gefragt. Nicht selten kommt es im Frühjahr zu Steinschlägen oder liegen Schneemassen von im Winter abgegangenen Lawinen auf dem Weg. Auch auf Frühlingswandertouren gehört deshalb stets eine Wanderkarte in den Rucksack!
Die geeignete Verpflegung für Frühlingswandertouren
Viele Berg- und Landgasthäuser machen in der Zwischensaison Urlaub. Um sicherzugehen, ob das Wirtshaus am Wegrand geöffnet ist, empfiehlt sich ein Anruf. Viel schöner ist es jedoch, inmitten der blühenden Natur zu picknicken. Nach der Rast bietet es sich auf Frühlingswandertouren an, die leeren Picknickdosen- und beutel mit frischen Kräutern zu füllen. In dieser Jahreszeit können Bärlauch, Brennnessel und Löwenzahn gesammelt und wunderbar für Salate und eine Entschlackungskur daheim verwendet werden.
Warum wandern gerade im Frühling so gut tut
Sonnenschein, die erwachende Natur und Bewegung tun Körper, Geist und Seele gut. Frühlingswandertouren beugen Frühjahrsmüdigkeit vor, sie machen wach und fit. Durch das Sonnenlicht wird das lebenswichtige Vitamin D gebildet. Ob eine Wanderung in der näheren Umgebung geplant ist oder neue Regionen entdeckt werden, kaum jemand kann sich nach der dunklen Jahreszeit einem solchen Ausflug in die Natur entziehen. Genusswanderungen im Frühling sind die perfekte Vorbereitung für Wanderurlaub oder anspruchsvollere Touren im Sommer und Herbst. Wandern liegt im Trend und auch Kinder haben Spaß daran. Eine Wandertour ist ein tolles Erlebnis für die ganze Familie, bei welchem schon die Jüngsten ihren Bewegungsdrang ausgiebig nachgehen können.