Die Aroniabeere oder auch schwarze Eberesche genannt, ist eigentlich im Osten von Nordamerika beheimatet, wird aber seit Kurzem auch in europäischen Breiten kultiviert. Bisher sind sie noch nicht sehr bekannt, doch wird es nicht mehr lange dauern, bis sie auch hier ihren Siegeszug antreten wird und im gut sortierten Fachhandel ist sie schon jetzt erhältlich. Diesem kleinen Allroundtalent werden wahre Wunder nachgesagt, so beugt sie Herz-Kreislaufbeschwerden vor, baut Cholesterin ab und sorgt im stressigen Alltag für ein bisschen mehr Entspannung. Dazu enthält sie alle wichtigen Nährstoffe, wie Folsäure, Beta-Carotin, Magnesium, Kalium, Calcium oder Vitamin K, E und C und kann auch bei einer Diät gut verwendet werden.
Die Pflanze zählt zu den Rosengewächsen, der Rosaceae und es gibt zwei Gattungstypen. Zum einen die mit dunklen braunen Früchten, zum anderen die Pflanzen mit scharz-roten bis dunkelblauen. Letztere sind weitaus verbreiteter. Sie schmecken süßsäuerlich und ein wenig herb. Doch bis es im August mit der Ernte beginnen kann, trägt der Strauch ab Mai sehr hübsche weiße Blüten. Aus ihnen bilden sich im Anschluss die kleinen Früchte, sie zählen zu den Apfelfrüchten und haben einen Durchmesser von etwa 6-12mm. Meist sind sie mit einer weißen Wachsschicht überzogen, diese kann aber problemlos entfernt werden. Wenn sie ihre volle Reife erreicht haben, ist ihr Fruchtfleisch blutrot, sie könnten mit Heidenbeeren verglichen werden.
In der Verwendung sind die Beeren sehr vielseitig, besonders geschätzt wird in der Industrie der intensive Farbstoff, welcher sich universell einsetzen lässt. Gut schmecken sie als Konfitüre und Marmelade, doch auch als Saft sind sie sehr zu empfehlen. Nicht nur auf dem Frühstücksbrot kann sich Aroniabeeren-Konfitüre sehen lassen, sie passt auch sehr gut zu Wildgerichten und rundet den Geschmack hervorragend ab. Eine Abwechslung gerade in den heißen Monaten des Jahres liefert selbstgemachtes Aronia-Eis. Daneben lassen sich die vielseitigen Apfelbeeren auch zu Gelee, Joghurt, Likör und Wein oder Tee verarbeiten, oder sie werden einfach getrocknet und am Morgen ins Müsli getan. So kann jeder gesund in den Tag starten.